Ein persönlicher Bericht vom Kochroulette in Gießen - mit happy End!

Am 8. Dezember haben wir uns in Gießen zum ersten Solawi Kocht getroffen. Mit meiner Kochpartnerin Rita habe ich mich schon mittags getroffen, um einen Milchreiskuchen mit eingemachten Zwetschgen vorzubereiten. Ich kannte Rita nur flüchtig vom Sehen und war deshalb froh, sie näher kennenlernen zu können – und genau darum sollte es ja auch gehen. 

Zur Vorspeise gab es bei Cécile und Nina eine lila Gemüsesuppe, die aus der frischen Lieferung vom Donnerstag zubereitet wurde. Besonders schön war, dass Ninas 2 jährige Tochter Mathilda mit am Tisch saß und uns alle gebannt hat. Jörg brachte ebenfalls seinen Sohn Milan mit und so wuchs die Runde von sechs auf acht Personen, die allesamt genüsslich die Suppe mit selbst fermentiertem Sauerkraut aßen. Zur Hauptspeise hatten Rita und ich es nicht weit. Wir mussten nicht einmal das Haus verlassen, sondern lediglich 2 Stockwerke tiefer gehen zu Clara in die WG. Hier gab es eine Reispfanne mit (ebenfalls) Solawi Gemüse. Es war schön zu sehen, wie man aus dem gleichen Gemüse 2 komplett unterschiedliche Gerichte zubereiten konnte. Die Hauptspeise war auch sehr lebhaft und so konnten wir uns schwer lösen, um zur Nachspeise zu fahren. Bei uns gab es dann den schon erwähnten Milchreiskuchen. Dazu Ritas eingemachte Zwetschgen waren einfach köstlich! Bei mir verweilten wir auch eine Weile und konnten uns über den Abend unterhalten, hatten aber auch hitzige, politische Themen am Tisch.

Die Idee Solawi-Kocht zum Kennenlernen der Mitglieder*innen untereinander finde ich super. Ich kam mit vielen Menschen in Kontakt, die ich vorher noch nicht kannte. Wir konnten gut essen, trinken und hatten tolle Gespräche. Ein ganz besonderer Zufall hat sich für mich ergeben, da ich durch den Abend eine neue WG gefunden habe und demnächst umziehen werde. :)

 

Simon Rosental