Fundación Entre Mujeres

Unser Kaffee wird auf dem Land unserer Kooperationspartnerin, der Fundación Entre Mujeres (FEM) angebaut. Die FEM wurde 1995 von und für Frauen aus dem Norden Nicaraguas gegründet, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt zu ermöglichen. Sie wollten in ideologischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Bereichen Empowerment-Prozesse anstoßen. Heute besteht der ideologische Bereich beispielsweise aus: einer mobilen gynäkologischen Aufklärung und Vorsorge, Begleitung von Frauen mit Gewalterfahrungen, Vergabe von Stipendien für Schule und Universität sowie verschiedensten Workshops. Dadurch wollen sie ein kritisches Bewusstsein aus einer dekolonialen Perspektive auf das heute bestehende wirtschaftliche System fördern.

Unter dem organisatorischen Bereich wird vor allem die Vernetzung der Frauen, sowohl in lokalen Komitees als auch national und international, verstanden. Zudem gibt es eine Zusammenarbeit mit Netzwerken für Männer, die sich mit neuer Maskulinität beschäftigen.

Zum wirtschaftlichen Bereich zählen heute acht Kooperativen mit insgesamt 362 Frauen, die sich in der Centrale Las Diosas ("Die Göttinnen") zusammengeschlossen haben. Las Diosas ist gleichzeitig auch der Name des Kaffees, der lokal und international verkauft wird. Auf dem lokalen Markt werden zudem Honig und Tee aus Rose de Jamaica sowie Gemüse und Marmelade angeboten.

Die Frauen sind stark vom Klimawandel betroffen, da ihre Anbaugebiete im Trockenkorridor von Mittelamerika liegen. Daher legen sie Saatgutbanken an und beschäftigen sich viel mit biointensiver Landwirtschaft.

Aktuelle Nachrichten zur FEM, auch hinsichtlich des Einflusses von COVID-19, gibt es im Nicaragua-Forum:
https://www.nicaragua-forum.de/meldungen/2020/06-mai-FEM-Nicaragua-Covid-19-Frauen-Haende-waschen-versorung-Familien.html

Weitergehende Infos:
https://www.femnicaragua.org/quienes-somos
https://www.facebook.com/pg/FundacionEntreMujeres/about/?ref=page_internal
https://www.youtube.com/watch?v=AKv55le4MLM
  (sehr informatives Video von 2015)

Im Marburger Express (Heft 12/21) ist anlässlich einer Ausstellung in der Lutherischen Pfarrkirche ein Artikel über die FEM erschienen. Nachzulesen hier (S. 12).

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